Johnnie Walker Swing im Test

Der Johnnie Walker Swing Blended Scotch Whisky im Test

By Chris, 12. Oktober 2016

Der Johnnie Walker Swing Blended Scotch Whisky im Test

Der Johnnie Walker Swing wurde vom Legendären Sir Alexander Walkers II kreiert. Der Ritter Sir Alexander Walker II lebt von 1869 bis 1950 und war der Enkel des John (Johnnie) Walker und war seiner Zeit Master Blender bei Walker & Sons. Zu seinen Blends zählen beispielsweise der Red Label, Black Label und Blue Label. Sir Alexander Walkers letzte Blend Kreation war der Johnnie Walker Swing.

 

 

Allgemeines über Johnnie Walker

Johnnie Walker ist der beliebteste und meist verkaufte Scotch Whisky der Welt. Johnnie Walker brennt keine eigenen Whiskys, sondern kreiert aus ausgesuchten Single Malts und Grain Whisky einen feinen Blended Scotch Whisky. Je nach Produkt verwendet Johnnie Walker mehr oder weniger hochwertige Whiskys. Zum Beispiel befindet sich im Red Label ein hoher Anteil Grain-Whisky und nur ein sehr geringer Teil hochwertigen Malt-Whisky. Im Black Label befinden sich dann schon deutlich mehr Malt-Whisky Anteile, was den Verkaufspreis gegenüber dem Red Label schon etwas ansteigen lässt. Der Johnnie Walker Blue Label befindet sich in der Johnnie Walker Reihe am obersten Ende. In ihm finden sich 40 sehr feine und bis zu 50 Jahre alte Single Malts, mit einem minimalen Anteil an Grain-Whisky. Welche Single Malts verwendet werden und zu welchen Anteilen die 50 jährigen eingesetzt werden, darüber schweigt Johnnie Walker.

 

 

Weitere Johnnie Walker 

 

Johnnie Walker Swing

Der Johnnie Walker Swing wurde zu Anfang des 20. Jahrhunderts auf den Markt gebracht. Auffallend und für Johnnie Walker untypisch ist die dickbäuchige Flaschenform mit dem teils gekrümmten Boden. Die Flasche steht, wenn sie nicht bewegt wird, sicher und aufrecht. Stößt man sie leicht an, fängt sie das Taumeln an und sie richtet sich wieder auf. Da der Johnnie Walker Swing speziell für die Board-Bars der damaligen Transatlantik Hochseedampfer auf dem Markt gebracht wurde, sollte sich die Flasche bei Seegang absichtlich schaukeln, um mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Im Jahre 1992 kam eine limitierte Sonderedition dieses Whiskys auf den Markt. Dieser nennt sich Johnnie Walker Swing Superior und wurde nur für den asiatischen Markt produziert. Der Johnnie Walker Swing und Swing Superior enthalten beide 43% Vol. Alkohol und unterscheiden sich auch hier von den üblichen Johnnie Walker Whiskys.

 

 

Tasting / Verkostung

Nosing / Geruch

Der Swing bietet ein fantastisches Geruchserlebnis. Man riecht deutlich den aromatisch, fruchtigen Sherry Fruchtig, Trockenfrüchte, Vanille, Gewürze. Begleitet werden die feinen Aromen von mildem Rauch. Man möchte überhaupt nicht mehr aufhören an dem tollen Scotch zu riechen.

Tasting / Geschmack

Der Antritt ist auffallend Sanft und ölig. Kurz darauf folgt der aromatische Sherry. Man schmeckt deutlich die fruchtigen Noten von dunklen Früchten und Trockenfrüchten wie Rosinen. Ebenso sind Noten von Vanille, süße Schokolade wahrzunehmen. Der erwartete Rauch hält sich leider stark zurück und ist nur sehr schwach ausgeprägt.

Finish / Abgang

Wer hier einen langen aromatischen Abgang erwartet, wird leider etwas enttäuscht. Die Aromen haben sich zu schnell verflüchtigt.

 

Johnnie Walker Swing im Test

Johnnie Walker Swing im Test

 

Fazit

Der Johnnie Walker Swing hat mir sehr gut gefallen. Von den Aromen ist der Swing ein echtes Meisterwerk. Im Geschmack und im Abgang lässt er hingegen etwas nach. Erfreulicherweise hat man diesem Scotch etwas mehr Alkohol geschenkt. Mit 43% Vol. Alkohol gestalten sich der Antritt etwas kraftvoller und die Geschmacksnoten intensiver. Dem Master Blender Sir Alexander Walker II ist mit dem Swing einen äußerst hochwertigen Blended Malt gelungen.

Wer für einen Whiskyliebhaber ein außergewöhnliches Geschenk sucht, der kann mit diesem Blended Scotch immer Punkten.